Zahlen, Daten, Fakten …

… haben wir vermisst im Artikel der Rheinpfalz vom 01.02.2012, der sich unter anderem mit dem Thema der Verkehrssituation in Ungstein beschäftigt hat.
Anbei unsere Beiträge um sachliche Aspekte in die Diskussion einzubringen:

Die Ungsteiner Bürger waren und sind gegen die B271neu
Fakt ist: Die Anzahl der Mitglieder hat sich seit Gründung vor drei Wochen, mit 65 Mitgliedern zum Stand 05.02.2012, mehr als verdreifacht. Wir wollen eine Akzeptanz im Ort für die B271neu schaffen, um nach außen zu zeigen, dass Ungsteiner Bürger sehr wohl die B271neu wollen und fordern. Hier gilt es aber auch die berechtigten Interessen der Ungsteiner Winzer zu berücksichtigen.
Der Verein Ungstein 21 e.V. setzt sich dafür ein diese Diskussion auf eine offene und sachliche Datenbasis zu stellen.

Das 4-Säulenmodel führt zur Entlastung des Ortskerns.
Fakt ist, dass die Verkehrsführung der heutigen Bundesstrasse im geplanten Modell nicht umgewidmet werden kann und weiterhin mitten durch den Ort führen wird. Ein Ausbau mit Bürgersteigen oder verkehrsberuhigten Bereichen ist hier definitiv nicht möglich. Weiterhin werden Gundheimer Gasse und Spielbergweg Anliegerstrassen bleiben müssen. Das führt zu keiner Entlastung des Ortskerns, und schon gar nicht zu einer Lösung des Verkehrsproblems.

Die Lösung des Verkehrsproblems ist Voraussetzung für Fördergelder für das Dorferneuerungsprojekt 
Fakt ist: Ungstein ist bereits im Dorferneuerungsprogramm des Landes Rheinland Pfalz aufgenommen und ist einer der Gemeinden, die im Landkreis Bad Dürkheim durch ein vorliegendes Dorferneuerungsprogramm die Grundvoraussetzungen für eine Förderung erfüllt. So auch auf der Homepage des Landkreises Bad Dürkheim nachzulesen. Die Aussage, dass das Verkehrsproblem gelöst werden muss, um Fördermittel aus dem Dorferneuerungsprogramm zu erhalten ist daher faktisch falsch.
 
Der Bau der B271 um Kirchheim stockt, weil „kein Geld da ist“
Fakt ist, dass am 14.12.2011 der Entwurf des Investionsrahmenplan 2011-2015 für die Verkehrsinfrastruktur des Bundes mit einem Projektvolumen von 19,2 Milliarden € veröffentlicht wurde. Die Ortsumgehung Kirchheim ist demnach als „prioritäres Vorhaben“ (höchste Kategorie) klassifiziert.  Dieses muss unter dem Aspekt gesehen werden, dass in Kirchheim erst seit 2010 Baurecht besteht.
Des Weiteren wird zurzeit ein neuer Bundesverkehrswegeplan gemeinsam von Land und Bund vorbereitet, um den aktuellen Plan von 2003 zu ersetzen. Der Zeitpunkt sich nun für die B271neu einzusetzen ist daher genau richtig.

Die vom Stadtrat favorisierte Verkehrsverteilung kommt schnell
Fakt ist: Die Widerstände im Dorf zu den nicht sinnvollen Plänen des 4-Säulenmodells des Planungsbüros R+T sind erheblich. Zu welchen Verzögerungen das führen kann war und ist beim Projekt „Gundheimer Gasse“ zu sehen. Ob daher diese sinnlose Lösung schneller realisiert werden kann, als die sinnvolle Umsetzung der B271neu im 2. Teilabschnitt wird bezweifelt.

Der Verein Ungstein21 e.V: ist nun für die B271neu aufgrund einer „… persönlichen Betroffenheit“
Fakt ist: Wir treten für eine nachhaltige Verkehrsplanung für ALLE Ungsteiner ein. Ein sinnvoller Ausbau der Gundheimer Gasse (z.B: als Einbahnstrasse) und die Sanierung des Spielbergweges können durchaus sinnvolle Maßnahmen in einem ganzheitlichen Verkehrskonzept für Ungstein sein. Letztenendes ist aber nur die B271neu die Lösung, die nachhaltig und für alle gerecht eine Verkehrsentlastung des Ortes bringen wird.

Diskutieren Sie mit uns hierzu und zu unseren anderen Themen auf unserer
Infoveranstaltung im Ungsteiner Haus, Großer Gewölbekeller,
am 24. Februar 2012 um 18:30 Uhr.

… und demonstrieren Sie mit Ihrem Erscheinen, dass Ungsteiner Bürger sehr wohl etwas bewegen können und wollen!